Praktik APP
ein „smarter“ Tisch als Applikationsplattform zur Unterstützung alltäglicher Praktiken
Laufzeit: 10/2019 – 09/2022
Förderer: BMBF
Förderkennzeichen: 16SV8314
„Smarte, intelligente Dinge“ sind Alltagsgegenstände, die durch das Anreichern von Sensorik und Aktorik reaktiver und damit interaktiver werden. Techniken des maschinellen Lernens ermöglichen es diesen Alltagsgegenständen intelligent und damit kontextspezifischer zu sein. Auch das Anbinden an externe Services erweitert die Möglichkeiten Alltagsgegenstände digital aufzuwerten.
Dazu ist eine Reihe komplexer, technischer Entwicklungen notwendig. Darüber hinaus stellt sich die Frage, wie diese Dinge den Alltag bereichern werden, was von Nutzer*innen akzeptiert und gewünscht wird und wie smarte Dinge in Interaktion mit ihren Nutzern treten.
Damit Gegenstände des Alltags sinnvoll digital aufgewertet werden können, müssen sowohl
1. neue als auch bereits existierende Sensorik weiterentwickelt und integriert werden, als auch
2. ein gutes Verständnis über Wünsche und Praktiken im häuslichen Umfeld erarbeitet werden.
Nur in dieser Kombination scheinen smarte Gegenstände zukunftsfähig.
Das Vorhaben konzentriert sich auf die Entwicklung eines „intelligenten“ Tisches vornehmlich für den privaten Kontext (im Sinne eines Konsumprodukts). Der Tisch stellt in der westlichen Welt das Herzstück des privaten Wohnraums dar und bietet sich daher als Basis für ein intelligentes, vernetztes Möbel an. Dabei verstehen wir den Tisch als eine Art Infrastruktur (ähnlich einem Smartphone), die es ermöglicht, verschiedene Applikationen zu realisieren. Diese Applikationen werden durch zusätzliche intelligente Objekte angereichert, die mit dem Tisch kommunizieren und als Ein- und Ausgabegeräte fungieren werden.
PraktikApp wird im Rahmen des Forschungsprogramms zur Mensch-Technik-Interaktion “Intelligente, vernetzte Gegenstände für den Alltag“ durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.
Das Projekt wird von M.A. Tim zum Hoff, M.Sc. Robin Neuhaus und M.A. Sabrina Großkopp geleitet.
Projektpartner
- Universität Siegen (Verbundkoordinator)
- Hochschule Düsseldorf
- spek DESIGN, Stuttgart
- Häfele, Nagold
- Tennagels, Düsseldorf
- IOX-Lab, Düsseldorf
- Nyris, Berlin